Presse
Gastbeitrag - 19. November 2018

Diagnostiziert und allein

Wie das repräsentative Healthcare Barometer auch im Jahr 2018 zeigt, zählt das Gesundheitssystem in Deutschland für die Mehrheit (59 Prozent) zu den drei führendsten der Welt. Menschen haben in der Regel einen guten Zugang zu medizinischer Versorgung und die wichtigsten Leistungen werden von den Krankenkassen übernommen. Dennoch bestätigt die Umfrage ein zentrales Problem: 45 Prozent der Befragten bemängeln, dass sich ihr Arzt zu wenig Zeit für sie nimmt. Dieses Ergebnis ist keineswegs verwunderlich, denn es herrscht akuter Ärztemangel. Zudem sinkt die Zahl an niedergelassenen Medizinern, gerade in ländlichen Regionen, stetig und immer mehr Hausärzte spezialisieren sich. Die verbleibenden Praxisärzte spüren den entstehenden Druck in Form von vollen Wartezimmern deutlich. Das zeigt auch eine aktuelle Umfrage des Ärzte-Netzwerks coliquio. Von über 5.000 befragten Medizinern empfinden 70 Prozent den Zeitdruck im Arbeitsalltag als hoch oder sehr hoch – und das unabhängig vom Fachgebiet. Dass das auch die Behandlung beeinflusst, ist klar: 96 Prozent der Ärzte geben an, dass die Behandlungsqualität durch den Zeitdruck leidet.
Für ein Viertel der Befragten ist das sogar häufig oder sehr häufig der Fall. Doch was bedeutet das letztendlich für den Patienten, um dessen Wohlbefinden sich ja das gesamte Gesundheitssystem dreht? Bei durchschnittlich 33 Patienten pro Tag und gerade einmal rund sieben bis 15 Minuten Gesprächsdauer trifft die Situation vor allem Erkrankte, die nach einem häufig sehr langem Leidensweg endlich eine Diagnose erhalten. Zwar wird gemeinsam mit dem Mediziner eine Therapie festgelegt, mit Fragen und Sorgen sowie der Umsetzung stehen Patienten nach dem lebensverändernden Befund jedoch häufig erst einmal allein da. Patientensupportprogramme schließen hier die Lücke und helfen, Betroffene aufzufangen und bei ihrer Therapie zu unterstützen.

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Innovation Guide – Sales is Rocket Science


Heute blicken wir aufgrund der Covid-19-Pandemie auf turbulente Monate zurück. Auch die Pharmabranche und die Kommunikation zwischen Pharmaberater*innen, Healthcare-Professionals und Patient*innen wurde durch die Geschehnisse massiv durchgeschüttelt. Wie muss sich der Pharmavertrieb also zukünftig aufstellen, um mit den geänderten Rahmenbedingungen erfolgreich zu sein? Wir möchten mit unserem Innovation Guide „Sales is Rocket Science“ die Situation beleuchten und Empfehlungen abgeben. Der Pharmavertrieb muss lernen, seiner Zielgruppe zuzuhören und Informationen auf den Punkt zu liefern. Mehr Selbstbestimmung bei Ärzt*innen und Patient*innen erfordert ganzheitliche Vertriebsstrategien.

 

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